Erfolg und Leistungsmotivation

Motivationen entstehen im Spannungsfeld von Wünschen. Sie lenken menschliches Handeln auf einen anvisierten Soll-Zustand hin. Es gibt autonome und heteronome Motivierung. Heteronom, anonymgesteuert sind die meisten Lernmotivationen im Kontext mit der Sozialisierung des Vorschulkindes und des jüngeren Schulkindes. Das Kind muss sich ja an Regeln anpassen, deren Sinngehalt es noch beileibe nicht erfassen mag.

Es lernt — mittels der Identifikation mit den Eltern — das zu realisieren, was mit Liebesnutzen belohnt und das sein zu lassen, was mit Liebesentzug bestraft wird. Mit der Zeit werden diese Werte internalisiert, das bedeutet: in das eigene Wertgebilde aufgenommen.

Mittel- und Oberschichtkinder bieten in der Regel eine richtigere Leistungsmotivation als Unterschichtkinder. Die Veranlassungen liegen in einer stärker auf die Bedürfnisse des Kindes eingehenden Erziehungsweise, als außerdem in der strukturierten Vermittlung von Erfolgserleben anhand der Stärkung und in den augenfälligeren Leistungsfähigkeitserwartungen der Mittel- und Oberschichteltern.

Die geringfügige Leistungsmotivierung der Unterschichtkinder führt meist von Beginn der Schulzeit an zu unterlegenen Leistungen und dabei zur Interferenz des Selbstsicherheitgefühls.

Kinder lernen denn weder für das Leben noch für sich selbst. Ihre Leistungsmotivierung ist zusätzlich in den ersten Schuljahren außergewöhnlich auffällig außengesteuert, zuallererst anhand der Identifizierung mit dem elterlichen Leitbild und Anspruchsniveau, wohl im Übrigen vermöge der Identifikation mit den Erfordernissen des Lehrers und den Richtlinien der Gruppierung.

Während des Schulkindalters werden die Leistungsmotivierungen vermehrt unabhängiger von emotionalen Anhänglichkeiten an Menschen. Die Relevanz zum am Gegenstand für sich selbst als größte autonome Leistungsmotivation bekommt eine anhaltend größere Maßgeblichkeit.

Gute Noten (zumeist ein Leistungsabschluss, das von ehrgeizigen Eltern übernommen und verinnerlicht wurde, wie auch der Praktikabilitätswert anschaulicher Leistungen auf dem Pfad zur Erreichung eines persönlichen Zieles, sind übrige autonome Motivierungen.

Powered by Skillzone

You are here: Home Liebe Liebe Rat und Tipps Erziehungspsychologie Erfolg und Leistungsmotivation