Tun, was man liebt

Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich ein Mentoringgespräch in meinem Kundenstamm, der mit Kontaktadressen (Leads) seinem Bereich einen Pep verliehen haben wollte. Es gab mehrere

akzidentelle private Anknüpfungspunkte für die Erzeugung einer Vertrauensbasis in dem Telefongespräch, sodass er mir manches aus seinem Businessleben erzählte.

Er hatte eine positiv ausgestattette Stelle aufgegeben, zog in eine ca. 200km weite Region, um eine autonome Tätigkeit, sein eigenes Geschäft, aufzubauen. Der Interessent sagte mir in groben Zügen, wie es dazu kam. Er hatte erneut einen verlust zufügenden Tag im Büro gehabt, war von seinem suboptimalen Vorgesetzten zugesetzt worden und verliess seinen Arbeitsplatz beizeiten, unter Aufgabe auf (zum wiederholten Male) unbezahlte Überzeit.

Er setzte sich zur Beschäftigung ans Netz und stiess beim Surfen auf einen für ihn bedeutenden Satz: Das zu tun, was Sie mögen, ist der Eckstein des Spektrums in Ihrem Leben. Der Satz stammt von Dr. Wayne Dyer einem renommierten Autor und Lehrbeauftragten in der Kategorie des persönlichen Wachstums.

Mein Interessent erstaun te sich, diesen Satz auf unserer Internetpräsenz ins Feld geführt zu sehen. Einige Tage hernach warf er seinem Chef den Job hin. Er stellte seine Eigentumswohnung zum Verkauf und zog um. Er tat, wie von Dr. Dyer angeraten, nämlich das, was er liebte, nur, der Reichtum blieb aus. Er erinnerte sich an unsere Webpräsenz, worüber er dann anrief, um mit mir über Marketingmaßnahmen für sein Geschäft zu sprechen.

Ich habe eine Menge Leute in meinem Geschäftsleben bekanntschaft gemacht, die taten, was sie liebten und der Reichtum ausblieb. Allerdings kenne ich auch eine Vielzahl Leute, die mit dem, was sie beruflich tun ganz und gar resigniert sind, aber das Geld fliesst jeden Monat in Form eines Entgeltnachweises. Auf der Hand liegend ist folglich mehr dran, als der schwungvolle Spruch vorrangig anmutet.