Gesamtschau Lerntechniken Workshop

Erinnerung - Mnemotechnikeigenschaften 1
Eigenschaften Erinnerung

Workshop Gesamtschau Lerntechniken

Allen Gedächtnissarten gemeinsam sind folgende Eigenheiten:

Voraussetzungen unter denen Informationsinhalte in den Speicher aufgenommen werden
Vollständigkeit erfassbarer Informationsgehalte - Fassungsvermögen

Zeitdauer der Speicherung der Daten

Jede dieser Besonderheiten hat selektiv verschiedene Werte, je nach Gedächtnisart. Neuere Erhebungen scheinen darauf hinzuweisen, dass einige wenige Informationsgehalte einen geradeen Weg zu Langzeitgedächtnis nehmen können und keinesfalls zuallererst über das Kurzzeitgedächtnis dorthin finden.

Eigenheiten Ultrakurzzeiterinnerung

Erforderlichkeiten: Wahrnehmung (Perzeption) geschieht sensorisch, d.h. über die einzelnen Sinne bzw. jeweiligen Wahrnehmungsrouten. Informationen werden auch unabsichtlich aufgenommen. Die Mnemonikung unterliegt einem zeitlich bedingten Verfall.

Kapazität: Eine Anzahl parallel er Informationen.

Mnemotechnikzeitspanne: Sehr kurz, nur zwischen zwei und 20 Sekunden.

Abwandlungen am Informationsstrom werden sekündlich aufgenommen. Die Feststellung eines veränderlichen Informationsflusses versetzt Kurzzeiterinnerung in Aufnahmebereitschaft. Im Verlauf das Sie diesen Text lesen, arbeitet Ultrakurzzeitgedächtnis als Kommunikationsträger, damit Sie die Sinnhaftigkeit verstehen.

Die Sequenz aufgenommener einzelner Dateneinheiten wird festgestellt und logisch (zweckmäßig) zusammengefügt. Die entstehende Bedeutung, oder Signifikanz, wird im Gesamten abgespeichert und einzelne Informationseinheiten verworfen.

Diese 'Pförtnerprozedur' ist sowohl ausgesprochen nützlich als auch wesentlich, denn einerseits filtert sie einen Hauptteil der Einzeldatenen aus und konträr dazu verhindert sie, dass Gedächtnis überfrachtet wird, das Großhirn wird dabei zugunsten wichtiger Aufgaben entlastet.

Die Übertragung de Semantik an Kurzzeiterinnerung passiert, sofern eine Rückmeldung mit schon gegebenen Erinnerungen entsteht, oder sobald eine Allokation der neuen Information zu bereits Abgespeichertem geschieht, oder letzten Endes, sowie ein im Ultrakurzzeitgedächtnis schwebende Sinnhaftigkeit bewusst abgerufen wird.

Gespeichertes ist hier keinesfalls nur temporal gesehen unbeständig. Auch anderweitige leichte Reize ebenso wie widrige Eindrücke bestimmen die Entfernung aller Inhalte von Ulatrakurzzeiterinnerung. Die Speicherung basiert hier nur auf elektrische Vorgänge und so sind die dargestellten Informationsinhalte eben nicht stabil.

Lerntechnik

Task

1. Was haben Sie im Verlauf der letzten Minuten ins Ultrakurzzeiterinnerung memorisiertt?

2. Wirkt derartige Bewusstmachung der Datengehalte auf deren Erwerb zu Kurzzeiterinnerung?