Koordination von Tätigkeiten in der Marketingorganisation

Basisklassen der Marketing organisation

Wenn man sich der Maßgeblichkeit des Marketing gegenwärtig in den Firmen unentwegt mehr

bewußt wird, dann ist es allein notwendig, daß dieser Bereich funktionsgemäß und personell zu einem vielschichtigen System anwächst.

Im Zuge dessen entsteht im gleichen Atemzug die Forderung einer zweckmäßigen organisatorischen Gliederung. Für eine Strukturierung des Marketingteilbereichs haben sich vier wesentliche Gesichtspunkte herauskristallisiert, die als brauchbar anzusehen sind: (Teil-)Funktionen des Marketing, Artikele, Kundengruppen und Absatzgebiete.

Angesichts dessen mögen folgende Grundarten der Marketinganordnung unterschieden werden:

Funktions orientierte Marketing struktur

Produktausgerichtete Marketingorganisation

Kundenausgerichtete Marketingorganisation

Gebietsausgerichtete Marketinganordnung

Erfolgt die organisatorische Gliederung nach einem der benannten Bedingungen, so spricht man von einer eindimensionalen Marketinganordnung. Werden zwei (bspw. Produktee und Funktionen) oder mehr Gesichtspunkte bei der organisatorischen Lösung herangezogen, so führt das zu einer mehrdimensionalen Marketingstruktur.

Funktionsausgerichtete Marketinganordnung

In diesem Zusammenhang ist die Stufe unter der Geschäftsführung nach den Hauptfunktionen (Einkauf, Verarbeitung usw.) und der Marketingbereich in die Funktion betreffende Teilbereiche wie Marktforschung, Werbung, Verkaufsförderung, Absatz usw. untergliedert.

Diese Strukturform empfiehlt sich bei einem tendenziell kleinen bzw. besonders homogenen Elaboratprogramm, welches nur auf wenigen Märkten vertrieben wird.

Für die funktionsausgerichtete Anordnung ist immerzu eine Innenorientierung mit einem signifikanten Ressortdenken markant. Das bringt Probleme für den Datenansammlungsfluss unter den einzelnen Abteilungen.

Einer Koordination der Tätigkeiten je nach zum Beispiel produkt- oder kundeneigenen Kriterien wird keineswegs in genügendem Grad erwogen. Ebendiese Nachteile der funktionsorientierten Marketinganordnung kommen umso mehr zum Tragen, je ungleichartiger das Elaboratprogramm oder die Kunden- bzw. Marktproblematiken sind.