Diese Katheteruntersuchung des Herzens ist eine Form der Röntgenuntersuchung. Damit eine Koronarographie durchgeführt werden kann muss erst ein Kontrastmittel gespritzt werden um die Herzbinnenräume und Herzkranzgefäße auf dem Monitor sichtbar zu machen.
Die Ergebnisse
Die Untersuchung mit dem Herzkatheter ermittelt den Blutdruck in den großen Gefäßen und den Herzkammern. Auch der Blutausstoß des Herzens zur Lunge lässt sich so feststellen. Verabreicht der Arzt Kontrastmittel, markieren diese auf bewegten Röntgenaufnahmen die Blutgefäße, die Herzkammern, die Herzklappen und deren Öffnungs- und Schließfähigkeit. Das Röntgenbild kann anatomische Abweichungen und Durchblutungsstörungen darstellen. Mit Instrumenten, die durch den Katheter in den Körper eingeführt werden, gewinnt der Arzt beispielsweise Blutproben und bestimmt deren Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt. Außerdem kann er Proben vom Herzmuskelgewebe aus dem Inneren der Herzkammern entnehmen. Untersuchungen wie die Echokardiographie, die Myokardszinitgraphie, die Kernspin- oder Computertomographie sind der Herzkatheteruntersuchung meist vorausgegangen. Die Koronarographie gibt höhere Gewissheit über den Schweregrad der Herzerkrankung und die notwendige Therapie.
Die Risiken
Komplikationen durch eine Untersuchung mit dem Herzkatheter sind relativ selten und treten in weniger als einem Prozent der Fälle auf. Die Risiken erhöhen sich, wenn Herzerkrankungen oder andere Vorerkrankungen bestehen. Möglich sind beispielsweise Überempfindlichkeitsreaktionen auf das Kontrastmittel, Infektionen oder Blutergüsse an der Eintrittsstelle des Katheters. Manchmal kann es zu Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkten, Thrombosen oder Embolien kommen.