Farblehre

Bar jeglicher Skepsis – Kolorit ist und bleibt eine unabhängige Themenstellung. Was nützt die angesagteste Modefarbe,

sofern sie keineswegs dem eigenen Charakter entspricht oder sich mit dem Hautton besonders schlecht verträgt. Umso verfeinert, falls sich die Haarfarben annehmbar, unaufgeregt und voller Anmut darstellen.

Die Trends 2011 neigten ganz sichtlich zu facettenreichen Blondtönen. Ebenso volle Brauntöne, wie Kastanie oder Schokolade, haben ihren rechtmäßigen Auftritt – vorausgesetzt sie sind mit warmen Goldanteilen durchsetzt.

Mit leichter Hand aufgehellte Spitzen verschaffen dem Haar einen besondersen Look. Bei der Einbuße-Liste sind sich jedoch alle Haarkönner einig: blaue Rotschattierungen, Popart-Farben, auffällige Strähnen, aber gleichfalls komplette Färbungen sind in keinerlei Hinsicht mehr begehrt. Auf starke Kontraste wie Blond-Schwarz sollte ohne wenn und aber verzichtet werden. Harte Farbübergangen passen zu keiner Frau.

Farblehre
Ab so etwa 50 geht es darum, eine Färbemittel zu finden, die die Gesichtszüge verfeinert und jünger aussehen lässt. Zahlreiche Frauen machen nun den Missgriff und greifen zu extrem hellen Kolorierungen, in dem Vertrauen: „Hell macht jung“. Da aber im Alter keineswegs einzig das Haar an Ton verliert, sondern ebenfalls die Gesichtshaut heller, ansonsten zarter wird, lässt übermäßig blondes Haar die Hautfarbe blass, schwächlich und müde aussehen. Demzufolge alles weitere als ein jugendliches Äußeres. Freilich nicht zuletzt auf zu dunkle Töne sollte man verzichten.

Dunkle Schattierungen wirken oft zu hart. Ebenso werden Fältchen und Hautzerklüftungen dabei stärker pointiert. Experten raten infolge dessen zu weichen, goldenen Lichtreflexen, die in jede Haarfarbe eingebettet werden können, und mit Farb-Nuancen lassen sich außergewöhnliche Ergebnisse erzielen.

Womöglich hat jede Frau zuvor mal zu Hause mit Colorationen aus Tuben herumversuch. Haare zu kolorieren ist trotzdem eine Kunstfertigkeit für sich.